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XO - Kiss and Hug

Es wirkt als würden die Straßen der Ameisenkolonie zufällig die Muster der digitalen Sprache aufgreifen. XO - Kiss and Hug ist eine scheinbar flüchtig eingefangene Momentaufnahme, die durch die fotorealistische Darstellung eine Überhöhung erfährt. Das Krabbeln der Ameisen ist faszinierend und irritierend zugleich. In diesem Spannungsfeld sollen die Arbeiten zum kritischen Hinterfragen von digitaler Kommunikation einladen. In Zeiten von social distancing kam und kommt der Möglichkeit sich digital zu vernetzten eine besondere und für manchen lebenswichtige Rolle zu. Gleichzeitig führen uns Treffen im digitalen Raum umso stärker vor Augen, dass sie niemals Ersatz für reale Begegnungen und Berührungen sein können. So hallt jedem digitalem Austausch ein Gefühl der Unvollkommenheit und Flüchtigkeit nach. Die Flüchtigkeit dieser Momente wird mit dem zeitintensiven Herstellungsprozess der photorealistischen Darstellung ins Verhältnis gesetzt, die sich ihrerseits auch nur auf einen flüchtig eingefangenen Moment beziehen kann. Diese Ambivalenzen und die Zuwendung zum Betrachter bilden die sozial kritische Dimension der Arbeit. 

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